Mehr Sicherheit - Mit Helm!

Mit freundlicher Genehmigung des TNS-Stuttgart

Helme können schützen - Helme sollten schützen!

Das Risiko einer Kopfverletzung wird durch das Tragen eines gut passenden Helmes wesentlich reduziert. Einige Anmerkungen für den Kauf eines Helmes, denn nicht alle Helme schützen in ausreichendem Maße:

Im Leistungssport und im Besonderen bei Speedskatern ist die aerodynamische Form des Helmes wichtig. Die aerodynamischste Form, kommend aus der Natur, ist der Wassertropfen. Er hat so gut wie keinen Luftwiderstand. Imitiert man beim Bau eines Helmes diese Form, entstehen dabei Helme, die am Hinterkopf schnabelförmig zulaufen. Damit hat der Helm einen geringen Luftwiderstand. Diese Form ist jedoch nicht ungefährlich. Bei einem Sturz auf den Hinterkopf übt der "Schnabel" eine Hebelwirkung aus. Es kommt zu einer Überstreckung in der Halswirbelsäule, die durch den Hebel zusätzlich verstärkt wird. Die Folge kann eine verstauchte Wirbelsäule sein.

Helme, die nicht mit einer Kunststoffschicht überzogen sind, reagieren in ähnlicher Weise. Helme mit Stoffüberzug sind nicht zu empfehlen. Die hohe Reibung, die beim Kontakt mit der Straße beim Tragen eines solchen Helmes entsteht, führt zu einer massiven Überstreckung der Halswirbelsäule.

Damit der Helm seiner Schutzfunktion gerecht werden kann, muss er richtig getragen werden.

Eine einfache Kontrolle:

Können Sie den vorderen Rand Ihres Helmes sehen, wenn sie ihren Blick nach oben richten, dann sitzt der Helm richtig.
Sitzt der Helm zu locker auf dem Kopf, kann dies auch mehr schaden als nutzen. Ruckartige Bewegungen bedingt durch einen Sturz, führen dazu, dass der Helm verrutscht. Stirn oder Hinterkopf liegen dann frei. Hinzu kommt, dass im Moment des Aufpralls der verrutschte Helm eine Hebelwirkung ausübt und es zu einer Überstreckung der Halswirbelsäule kommt.
Zu fest angepasste Helme verursachen Druckstellen und können zu Kopfschmerzen führen.
Nahezu alle Helme haben mittlerweile Drehverschlüsse am Hinterkopf, womit der Helm der Kopfform weitestgehend angepasst werden kann. Voraussetzung: Der Träger hat im Vorfeld den für seine Kopfform richtigen Helm ausgewählt.

Kluge Köpfe schützen sich!

Auszug: Skate In Magazin Juli/August 2006

Wie lerne ich das Bremsen mit Inlineskates?

Inlineskaterkurse:

Versicherung beim Inlineskaten allgemein
Sicherheitshinweise zum Inlineskaterlauf des GST:

Jeder Skater rollt auf eigene Verantwortung und eigenes Risiko. Die Teilnahme ist kostenlos. Es besteht keine versicherungstechnische Absicherung seitens des Gocher Skater Treffs.

Um ernsthafte Verletzungen zu vermeiden, sollte jeder Skater möglichst die entsprechende Schutzausrüstung (Handgelenk-, Ellebogen-, Knieschoner) tragen. Der Gocher-Skater-Treff empfiehlt ausdrücklich auch das Tragen eines Helmes. Bitte tragt einen Helm und seid somit ein Vorbild für andere Inlineskater. Nur so können schwere Unfallverletzungen vermieden bzw. verringert werden.

Auf Hindernisse und Gefahren sollte von den vorausfahrenden Skatern durch das Heben der linken (Hindernis links) oder der rechten (Hindernis rechts) Hand hingewiesen werden. Sollten die Skater vor Euch beide Hände in die Höhe strecken, so bedeutet dies, dass Ihr langsamer werden solltet und bremsbereit sein müsst. Hier ist besondere Aufmerksamkeit gefordert.

Wir skaten nur bei trockener Fahrbahn.

  • Nicht jeder der stürzt ist selber schuld!
  • Vorbildfunktion für andere Skater!
  • gibt auch schicke Helme! (sh. oben)
  • Wenn man keinen Helm auf hat und dann auf den Kopf fällt, wird man blöd!" Zitat von Felix, 5 Jahre

Weitere Internetseiten über das Thema Helm(-pflicht) und Sicherheit:

(auf jeder Seite einfach das "HELM SCHÜTZT!" Logo anklicken)

Sicherheitsratgeber für Inlineskater: Flyer der Hannelore Kohl Stiftung
Protektoren
Ohne Protektoren skaten ist out. Die aktuelle und ultimative Liste, was cool und uncool ist:
Cool   Uncool
Abgeschabte Ellbogenpads   Eiternde Ellbogenwunden
Vollbremsung auf Kniepads vor der angebeteten Skaterin und ihr dabei Rosen reichen   Die Angebetete überrollen
Das Lied der Skater nach dem Lauf "Ich will dein Knie sehen, das ist so wunderschön"   Wenn es der Chirurg singt: "Ich hab deine Kniescheibe gesehen, aber die Narbe ist auch wunderschön"
Farblich abgestimmter Rennhelm   Sich auf der Intensivstation nicht mehr an Farben erinnern können
Ich versuche es noch mal   Ich würde es noch mal versuchen, wenn.....
Der hart gecheckte voll verkleidete Eishockeycrack, der sofort wieder aufsteht und seinem Gegner zärtlich mit dem Schläger auf dem Helm tätschelt   Der Waschbrettbauch, der nur mit Badehose und Skates am Eisstand bei der ersten Berührung von den Rollen ist und nach dem Aufstehen aus der Rolle fällt.
Aufstehen   Liegenbleiben
(Auszug: skate-IN masterINDEX 2005 Text: Gereon Buchholz)
Zeitungsartikel aus letzter Zeit zu Skaterunfällen im Hinblick auf das Tragen eines Helmes

RP-Online vom 23.08.2005

Meerbusch / Düsseldorf (rpo).

Eine 31-jährige Frau ist am Montagabend beim Inlineskaten schwer gestürzt und hat sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen. Die Frau war an der Flughafenbrücke auf Meerbuscher Seite gefallen und hatte sich nach ersten Angaben der Polizei schwere Kopfverletzungen zugezogen. Die genauer Unfallursache ist noch unklar. Die Polizei sucht jetzt Zeugen für den tödlichen Unfall.

Zeugen hatten die Frau bewusstlos an der Spindelförmige Abfahrt der Brücke gefunden. Sie alarmierten den Rettungsdienst, der die Sportlerin in eine Klinik brachte, in der die 31-Jährige später starb. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei hat die erfahrene Skaterin von der Düsseldorfer Seite aus den parallel zur A 44 verlaufenden Fußgängerweg der Flughafenbrücke benutzt. Nach dem sie die Rheinbrücke überquert hatte, muss sie dann gegen 20.40 Uhr in Meerbusch an der Abfahrt zum Fußweg unterhalb der Brücke gestürzt sein.

Lt. Angabe der Polizei war die Skaterin ohne Helm unterwegs.

www.rp-online.de/public/article/dtoday/news/blaulicht/103626

Kölnische Rundschau vom 28.08.2005
BINGEN.

Trotz Helm schwer verletzt wurde ein Skater, der am Samstag bei „Rhine-on-Skates“ teilnahm. Der Mann fuhr auf ein geparktes Auto auf. „Ohne Helm wäre er tot gewesen“, sagte ein Polizeisprecher gestern.
Rund 1350 Skater aus ganz Deutschland machten sich am Samstag auf den 135 Kilometer langen Weg von Bingen über Koblenz durch das Mittelrheintal nach Rüdesheim. Im Tempo-20-Rhythmus rollten die Skater von der Polizei eskortiert über die Straßen. Skater, die auf der Strecke aufgaben, kamen in einen begleitenden „Besenwagen“ oder fuhren in Bussen und Zügen zurück.
Nachdem es bereits im Juli bei einer Skate-Veranstaltung zwischen Mainz und Worms einen tragischen Todesfall gegeben hatte, hatten die Veranstalter jetzt Helmpflicht angeordnet. Damals war ein 61-Jähriger Skater ohne Helm gestürzt und gestorben. (dpa)

Offenbach Post vom 30.08.2005

Seligenstadt (paw)

Der Rettungshubschrauber flog eine Skaterin am Samstag gegen 19 Uhr in die Unfallklinik. Die junge Obertshausenerin war mit einer Bekannten aus Zellhausen auf dem Radweg in Richtung Seligenstadt unterwegs. Im Auslauf der Rödchesbrücke über die Umgehungsstraße stürzte sie auf den asphaltierten Weg - und zog sich schwerste Kopfverletzungen zu.

"Wir waren mit unseren Rädern unmittelbar hinter den Frauen und sahen den schlimmen Sturz mit eigenen Augen", schildert ein Ehepaar den Unfall. "Über das Handy informierten wir die Feuerwehr. Wenige Minuten später war der Notarztwagen da."

Das Hilfsteam stellte nach der Erstversorgung der Verletzten ein schweres Schädel-Hirn-Trauma fest und forderte "Christoph 2" aus Frankfurt an. "Hätte die junge Dame einen Schutzhelm getragen, wäre der Sturz nicht so dramatisch verlaufen, es wäre vielleicht bei ein paar Hautabschürfungen geblieben", meinen die Seligenstädter Radler.

www.op-online.de/regionalnews/Seligenstadt-Hainburg-Mainhausen/90_189_383736353832.htm

Allgemeine Zeitung vom 19.07.2005
wbl. LUDWIGSHÖHE/KOSTHEIM

"Nach bisherigen Erkenntnissen und auch laut Zeugenaussagen ist der Mann völlig ohne Fremdeinwirkung ins Trudeln gekommen, gestürzt, hat sich mehrfach überschlagen und dabei tödliche Kopfverletzungen erlitten." Der Leiter der Oppenheimer Polizeiinspektion, Uwe Schneider, geht beim Unfall eines 61-jährigen Kostheimers beim "Dom-Skate-Marathon" am Samstag in Ludwigshöhe davon aus, dass kein Fremdverschulden zu dem Sturz führte.

"Der Dienheimer Buckel ist nach Ludwigshöhe hin halt eine lange Gefällstrecke und deshalb - wie jede Gefällstrecke - gefährlich für Skater", meint Schneider. Dort würden 40 bis 50 Kilometer pro Stunde gefahren. Aber da beim "Dom-Skate-Marathon" ohnehin nur geübte Skater mitfahren dürften, seien auch solche Spitzengeschwindigkeiten im Rahmen.

"Man muss zwar auch sehen, dass ein 61-Jähriger sich bei der Hitze und einer Strecke von 50 Kilometern einiges zumutet. Aber die Ordner haben ihren Job einwandfrei gemacht", betont Schneider. Er habe beobachtet, wie erschöpfte Fahrer aus dem Tross herausgeholt und in die mitfahrenden "Besenwagen" gesetzt wurden. "Wir sind jetzt das vierte Jahr als Begleiter mitgefahren. Aber außer ein paar leichten Stürzen, weil die Leute zu dicht aufgefahren sind, ist auch am Dienheimer Buckel nie was passiert", resümiert Schneider.

Ob der Verunglückte Helm trug oder nicht, konnte die Polizei nicht sagen. Die Skater-Internetseite www.w-n-s.de beruft sich auf mehrere Augenzeugen, die gesehen hätten, dass der Mann helmlos fuhr.

www.allgemeine-zeitung.de/rhein-main/objekt.php3?artikel_id=1973537